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8. Tag 10.09.1993 Las Vegas Etwas später als sonst stürzen wir uns in den Tag und gleich wieder auf ein Buffet. Danach geht Robert lieber CD´s einkaufen. Ich warne ihn noch, dass
der Kofferaum schon recht voll ist, aber irgendwie habe ich kein gutes Gefühl bei der Sache. Wir beschliessen lieber den Hoover Dam zu besichtigen. Beeindruckend dieses Bauwerk, 222 m hoch und alles Beton. Auch der Lake Mead macht
einen guten Eindruck, obwohl ein wenig Wasser am Rand fehlt.. Am frühen nachmittag sind wir dann zurück im Golden Nugget und ..... finden 5 Tüten voller CD´s im Zimmer. Zorn. Ich koche vor Wut
und überlege ob ich die CD´s aus dem Fenster werfe. Hat er denn die gnaze Stadt ausgeplündert? Doch die Strafe sollte noch auf ganz andere Art und Weise folgen..... Als er wieder kommt hat er
weitere Tüten bei sich. Aber nach 3 Schachteln Valium beruhige ich mich wieder und wir können am Abend dann die Show von Siegfried und Roy im Mirage ansehen. Die Karten abgeholt geht es hinein
und da sind die 2 Showmens. Hi Folks, Anybody here from Germany? Der halbe Saal bejaht. Alls klar... aber die Show ist Wonderful! Spectacular! Gorgeous! Awesome!.Am besten gefallen uns die Tiger und
der Elefant der verschwindet. Siegfried kannste mal den Robert wegzaubern bitte. Mein Wunsch bleibt unerfüllt. Dafür gibts 2 Cocktails. Danach erstmal am Buffet stärken, wir haben ja lange nichts
mehr gegessen und jetzt ab den Strip rauf und runter erkunden. Heute mit dem richigen Schuhwerk versehen. Oben endet der Strip mit dem Excalibur, unten mit dem Sahara, dem Stratosphere und das
MGM sind grade noch in Bau. WOW. 75 Meilen Golden Nugget
9. Tag 11.09.1993 Las Vegas – Springdale
Nach einer allerletzten kurzen Shopping Aktion und schweren Herzens verlassen wir LV heute Richtung N orden. Ausgehalten hätten wirs hier durchaus noch ein paar Tage. Nur der Preis wäre zu
hoch gewesen. Mit all dem Alkohol und Essen hätte uns das Jahre gekosten. Und es warten neue Erlebnisse auf uns. Z.B. der Zion National Park. Hmm so doll ist der aber aus
unserer Sicht gar nicht alles langweiliger Fels, rechts ein bisschen links ein bisschen. Gar nicht spekakulär und eine Wanderung im Bachbett mit hochgezogenen Hosen wollen
wir lieber auch nicht machen. Beschränken wir uns also auf das wesentliche, wie die Checkerboard Mesa und ein paar kurze Walks. Eine Übernachtung haben wir heute in
Springdale. Das Hotel hat einen Riesenpool, mindestens 3 auf 4 m. Wenigstens reichts zum kurz abkühlen. Essen ist auch fast Fehlanzeige, nur ein Restaurant und die Steaks dort leicht angekohlt. Trotzdem Mahlzeit
und gute Nacht hoffentlich wirds morgen besser. 166 Meilen Best Western Springdale
10.Tag 12.09.1993 Springdale – Bryce Canyo n
Etwas skeptisch nach dem Zion N.P. fahren wir heute durch den Süden von Utah bis zum Bryce Canyon
National Park. Kurz im BW Ruby´s Inn eingecheckt und dann sofort ab in den Park. Aber wie schnell weicht unsere Skepsis in Erstaunen und Ah´s und Oh´s. So hat man sich den roten Sandstein vorgstellt.
Faszinierend diese Felstürmchen und der Schatten da, nein das Licht dort. Ein Highlight jagt das nächste. Nachdem wir uns wenigsten etwas beruhigt haben geht es auf eine kurze Wanderung zwischen Sunset-
und Sunrise Point. Runter geht´s ja noch, aber rauf schnaufen wir wie alte Lokomotiven. Hechel hechel. Liegt bestimmt daran dass wir so ausgehungert sind,
oder haben wir womöglich in Vegas 100 g zugenommen? Trotzdem, alles wunderschön. Thors Hammer und die Pines, jeder Aussichtspunkt bietet neue Winkel und Blicke. Doch auch der schönste Tag geht irgendwann zu
Ende - mit dem Sonnenuntergang. Der Rest der Strecke ist nicht mehr weit, übernachtet wird im Best Western Ruby´s Inn, mit SPA (was soll das denn sein? ah ein Whirlpool ist das, (na denn nichts wie rein und
lauwarm geköchelt) Das Essen in Ruby´s Restaurant schmeckt um längen besser als gestern es gibt etwas aussergewöhnliches, das man sehr selten bekommt. (erraten was? Klaro – ein Steak! ;-) ).
128 Meilen Best Western Ruby´s Inn
11. Tag 13.09.1993 Bryce Canyon – Monument Valley
So nach einem herzhaften Frühstück geht es heute weiter quer durch Utah und an jeder Menge rotem
Fels vorbei. Was mag noch alles auf uns warten an Sehenswürdigkeiten? Doch siehe da nach längerer Fahrt öffnet sich ein Tal und ein blauer See umringt von Fels und unnatürlichem Zuschnitt liegt vor
uns. Der Lake Powell ein künstlich aufgestautes Reservoir, erstaunlich. Am See entlang geht es bis zur Talsperre die hier der Glen Canyon Dam bildet. Wie „nur“ 217 m hoch, viel zu gering gegen den „viel“
grösseren Hoover Dam (223 m). Also lassen wir den lässig aus. Aber die Brücke die über den Canyon führt ist klasse, wenn auch etwas mulmig wenn man sich die Konstruktion so anschaut. Hängt doch
ziemlich frei. Ach was drübergefahren wird, schliesslich müssen wir rüb er. Gut kein LKW ins Sicht dann los. Dahinter liegt ein kleines Kaff, Namens Page, immerhin ein MCD reguliert hier den Hunger.
Viel mehr gibt es hier nicht (denken wir und keiner hält uns vor dem Gedanken ab) von daher gleich weiter durch die Weiten von Utah. Jetzt wird es erst recht trostlos, schnell durch einen Ort namens
Kayenta (von Kojote?), hier gibt’s ja gar nichts, nicht mal ein Schnellrestaurant, aber dann wie durch ein Wunder wenige Meilen später dann aber doch unser Tagesziel, die roten roten roten Felsen des
Monument Valley, doch steht erst morgen auf dem Programm. Jetzt erst mal in eine hübsche Cabin in Goulding´s Post & Lodge eingecheckt und dann nach
einem schnellen Snack (18 oz Steak) ab ins Bett und schonmal von John Wayne träumen.
285 Meilen Gouldings Post & Lodge
12. Tag 14.09.1993 Monument Valley – Grand Canyon
Der Mo rgen dämmert, die Sonne beginnt zu lächeln und das Wetter hat sich extra für uns fein gemacht. Die Farben des Tages Rot und Blau. Yes
Sir Sergeant Major Sir! Schon beim daraufzufahren wird uns ganz anders, so imposant haben wir uns das gar nicht vorgestellt. Und dann noch echte Indianer. Na gut, alle etwas schlaff und
nur auf schnelles Geld aus, aber dennoch Indianer. Nach dem Kurzstop im Visitor Center fahren wir direkt hinein in den Park. Der gute Oldsmobile ächzt zwar, passt sich aber schnell an die rote
Umgebungsfarbe an und wird so zum Tarnfahrzeug. Robert hat immer noch nicht genug geshoppt und sichert den Lebensunterhalt einer Indianerin auf mehrere Jahre als er Silberschmuck kauft. Na gut
wenn er meint. Jeder Fels begeistert uns hier und wir warten darauf dass jeden Moment John Wayne mit der 7. Kavallerie um die Ecke geritten kommt. Tätärtätä. Wir verweilen noch eine Zeit
ehrfurchtsvoll im Tal mit verschiedenen Blicken, sehen Schwestern, Kamele und Buttes. Aber alles macht nur solange Spass bis ein Ausflugsbus voller Japaner kommt. Als diese wilden Horden
bewaffnet mit Nikon, Minolta, Canon (Conan?) und Toyota einfallen denken wir, es ist Zeit für uns zu gehen, also schnell weg hier.
Doch es sollte noch schlimmer kommen.... Weiter geht’s durchs Indianerland- „Nein Robert an diesem
Stand von Chief Yellowhorse halten wir nicht“- bis zum Grand Canyon. 184 Meilen Yavapai Lodge
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